Nickelback
Vancouver, Kanada, 1996. Hier arbeitet Mike Kroeger in einem Starbucks Café. Nebeher spielt er mit Ryan Peake, Ryan Vikedal und seinem Bruder Chad Kroeger in einer noch namenlosen Band. Die vier mögen Soundgarden, Bush, Nirvana und beschreiben ihre Musik selbst als “Hard rocking, energetic and entertaining rhythm driven songwriting. Guaranteed to pack the floor and drive a crowd into a frenzy!” Als Mike irgendwann Wechselgeld zurück gibt (“Here’s your Nickel back.”), kommt er auf den Bandnamen.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von “The State” sind Nickelback jedoch schon damit beschäftigt, den Nachfolger einzuspielen. Der hört auf den Namen “Silver Side Up” und erscheint am im September 2001. Zuerst liegt das Ding recht schwer in den Regalen, was sich aber im Zuge des Charterfolges von “How You Remind Me” schnell ändert. Die Single penetriert die Spitze der Bestenliste und zieht in seinem Schlepptau das Album in die Top 5. Als folge dessen müssen die Kanadier ihre für kleine Clubs gebuchte Tour in größere Hallen verlegen. Auch diese sind in kürzester Zeit ausverkauft und bescheren der Band ein mediales Interesse, mit dem sie wohl selbst nicht gerechnet haben. Ihre Plattenfirma gibt dann dem Affen noch zusätzlich Zucker und veröffentlicht 2002 das schon lange vergriffene Debüt “Curb” neu.
Zu diesem Zeitpunk arbeiten Kroeger und Konsorten aber schon an Material zum Nachfolger von “Dark Horse”. Schon im September 2011 steht “Here And Now” in den Läden, der Reibach geht somit fast nahtlos weiter.
2013 ehelicht Chad das Pop-Prinzesschen Avril Lavigne, von der er sich aber schon 2015 wieder scheiden lässt. Aus der Ehe geht ein furchtbares Lavigne-Album hervor, begleitet von (sozial) medialem öffentlichen Gelächter
Den Album-Tour-Rhythmus behalten die Kanadier dennoch stoisch bei. Mit “No Fixed Address” (2014) geht es schnurstracks wieder auf Konzertreise. Drei Jahre später ziehen Nickelback dann die Kritiker mit “Feed The Machine” und der gleichnamigen, recht harten Leadsingle überraschend wieder auf ihre Seite. Mit dem neunten Studioalbum tourt der Vierer bis ins Jahr 2019 hinein. Und so dürfte die Bandgeschichte der Kanadier noch nicht zu Ende erzählt sein.
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