Deswegen ist Bordeaux so besonders

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Bei einem guten Wein handelt es sich durchaus um ein wichtiges Kulturgut, welches geschützt werden sollte – das steht zumindest für passionierte Weinliebhaber nicht zur Diskussion.

Ob ihre traditionelle Geschichte, zahlreiche Weinproben oder feucht-fröhliche Weinfeste – typische Weinregionen werden durch ihre edlen Tropfen außerdem in der Regel in hohem Maße geprägt. Dies gilt somit selbstverständlich auch für die berühmte französische Bordeaux-Region.

Wodurch sich ihre Weine, wie etwa der hochwertige Bordeaux vom Château Giscours, im Detail auszeichnen, zeigt der folgende Artikel.


Die Region und ihre Rebsorten

Hervorzuheben ist, dass der Bordeaux Wein keine spezielle Rebsorte darstellt. Mit dem Begriff wird das überaus weitläufige Anbaugebiet im Süden Frankreichs bezeichnet.

Somit stellt der Bordeaux-Wein eine Kombination aus unterschiedlichen Sorten dar – also eine Cuvée. Hauptsächlich wird für den Bordeaux auf sechs Rebsorten zurückgegriffen, nämlich drei weiße und drei rote Sorten. Diese bestehen aus Muscadelle, Sauvignon Blanc, Sémillon, Cabernet Franc, Cabernet Sauvignon und Merlot.

Die Region Bordeaux umfasst rund 3.000 verschiedene Weingüter, welche auch als Château bezeichnet werden. Die in diesen produzierten Qualitätsweine unterstreichen dabei den ganz eigenen Stil der Region.

Wie sich die Zusammensetzung der Bordeaux-Weine im Detail gestaltet, entscheiden die individuellen Wetterbedingungen, die im Laufe des Jahres herrschen. Auf dem Etikett des Weines werden die einzelnen Rebsorten dabei im Übrigen nicht ausgewiesen.

Im Übrigen muss es sich bei einem Bordeaux nicht zwangsläufig um einen Rotwein handeln, auch wenn die langlebigen und trockenen Rotweine ein besonderes Paradebeispiel für die Region darstellen. Jedoch entfallen rund 20 Prozent der Bordeaux-Produktion auch auf Weißweine.


Der Geschmack der Bordeaux-Weine

In der Regel bekommen die Trauben in der Bordeaux-Region die Möglichkeit, überaus gut auszureifen. Bordeaux kann im Jahr schließlich auf rund 1.250 Sonnenstunden und bis zu 20 Hitzetage, an denen Temperaturen über 30 Grad erreicht werden, setzen.

Die Tannine – also die Gerbstoffe im Wein – sind für Weine aus Bordeaux besonders charakteristisch. Ein herber Geschmack geht so vor allem von dem Cabernet-Sauvignon aus, dessen Trauben erst zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr reifen. Daneben zeichnet sich diese Rebsorte durch das typische Aroma von schwarzen Johannisbeeren aus.

Junge Bordeaux-Weine weisen oft einen gewissen rauen Geschmack auf, mit fortschreitendem Alter zeigen sich die Weine jedoch als weicher und stecken voller komplexer, einzigartiger Aromen. Besondere Weine aus Bordeaux reifen so mindestens für einen Zeitraum von 20 Jahren, um eine vollständige Entfaltung sicherzustellen.

 

Der Preis der Bordeaux-Weine

Weine aus Bordeaux haben in der Regel durchaus ihren Preis. Dies mag im ersten Moment verwundern, da sich die Bedingungen des Weinanbaus in Bordeaux nicht als sonderlich herausfordernd zeigen. Das Anbaugebiet zeigt sich als recht flach, sodass eine Bewirtschaftung mit Maschinen grundsätzlich kein Problem darstellt. Einen großen Einfluss auf die Preisgestaltung der Bordeaux-Weine nehmen jedoch ihre klangvollen Châteaus mitsamt ihrer imposanten Geschichte.

Dennoch sind durchaus auch im mittleren und unteren Preissegment Weine aus Bordeaux zu finden. Verwunderlich ist dies allerdings kaum, denn Bordeaux verfügt über insgesamt 60 Unter-Weingebiete, also Appellationen, wodurch sämtliche Weinqualitäten und -preisklassen abgedeckt werden können. Der Preis des Bordeaux ist allerdings in hohem Maße auch von seinem Jahrgang abhängig. Als besonders preisintensiv zeigen sich so etwa hochqualitative Weine aus den Jahren 2010 und 2009.

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