Jenny, eine 27-jährige Frau aus Volketswil, hat in der männlich dominierten Baubranche ihren Platz gefunden. Als Elektroinstallateurin hat sie eine beeindruckende Reise hinter sich. Ihr Werdegang begann, als sie sich mit einem Kollegen über ihre beruflichen Träume austauschte und ihm ein Lehrlingsplatz als Elektroinstallateurin angeboten wurde. Nachdem sie den Beruf während eines Schnupperpraktikums lieben gelernt hatte, entschied sie sich mutig, dieses Angebot anzunehmen.
Jennys Erfahrungen in der Männerwelt der Baubranche waren nicht immer einfach. Sie musste feststellen, dass sie körperlich oft weniger Kraft hatte als ihre männlichen Kollegen, was auf Unterschiede in Grösse und Stärke zurückzuführen war. Als Frau wurde ihr zu Beginn ihrer Ausbildung oft geholfen, aber sie erkannte bald, dass sie lernen musste, die Herausforderungen selbst zu meistern, um in ihrem Beruf erfolgreich zu sein.
Eine ihrer grössten Herausforderungen bestand darin, auf Baustellen Toilettenanlagen mit den männlichen Kollegen zu teilen. Neben den physischen Unterschieden musste Jenny auch Vorurteilen und Diskriminierung entgegentreten. Sie wurde mehrmals auf Baustellen mit herablassenden Kommentaren konfrontiert, die darauf abzielten, sie aus dem Beruf zu drängen, da er angeblich nicht für Frauen geeignet sei. Doch Jenny liess sich nicht entmutigen.
In der Baubranche betonte Jenny die Bedeutung von Kommunikation, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Diese Faktoren sind entscheidend, um sich in einem harten Umfeld gegenseitig zu unterstützen und zu helfen. Während ihrer Ausbildung war sie oft die einzige Frau in ihrer Klasse, aber nach Abschluss der Lehre bemerkte sie einen langsamen, aber stetigen Anstieg des weiblichen Interesses an Bauberufen.
Sicherheit auf Baustellen ist ein heikles Thema, da Druck und Hektik in dieser Branche weit verbreitet sind. Jenny betont, dass es inakzeptabel ist, Sicherheitsmassnahmen zu vernachlässigen, um Zeit zu sparen. Sie ist davon überzeugt, dass fahrlässiges Handeln schnell zu gefährlichen Situationen führen kann.
Leider musste Jenni auch Diskriminierung am Arbeitsplatz erleben, insbesondere von temporären Mitarbeitern, als sie die Position einer Bauleiterin innehatte. Einige Kollegen akzeptierten ihre Autorität nicht oder weigerten sich, mit ihr zu arbeiten. Sie wurde sogar sexuell belästigt, wobei der Schuldige aufgrund seiner höheren Position in einer der anderen Firma straffrei blieb. Trotzdem half ihr ihr Unternehmen, indem es sie in eine andere Abteilung versetzte, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Jennys Geschichte ist inspirierend und verdeutlicht, dass Frauen in der Baubranche eine wichtige Rolle spielen können. Trotz vieler Herausforderungen hat sie sich ihren Platz erkämpft und kämpft weiterhin für Chancengleichheit und Respekt für Frauen in diesem anspruchsvollen Arbeitsumfeld.
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