Lil Wayne und Kodak Black: US-Präsident begnadigt Rapper

Lil Wayne Lil Wayne 2013 in der Festhalle Frankfurt.
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Über 140 Personen atmen auf: Auch Rapstars profitieren von den letzten Stunden der Amtszeit Donald Trumps.

(ynk) In den letzten Tagen und Stunden seiner Amtszeit begnadigt Donald Trump zahlreiche Personen, darunter Freunde, Parteifunktionäre und auch Rapstars. Am 19. Januar machte er über 140 Begnadigungen amtlich, einige davon sogar präventiv.Andere Fälle leuchten dagegen ein: So ermöglichte der US-Präsident auch Menschen die Freiheit, die viele Fürsprecher haben. Darunter befinden sich unter anderem Rapper Kodak Black und Death Row-Mitgründer Michael Harris.

Kodak Black verbüßte gerade eine 48-monatige Haftstrafe, in erster Linie wegen falschen Angaben beim Waffenkauf. Harris saß wegen Kokainhandels gar die vergangenen dreißig Jahre ein. Beide hatten über die letzten Jahre viel Zuspruch erfahren, inbesondere bei schwarze Aktivisten. Harris gilt als Mann, der über die Jahre im Gefängnis einen perfekten Track Records aufweist und sich damit hervorgetan hat, anderen Insassen ökonomische Bildung zu vermitteln. Beide Entscheidungen kann man also unterm Strich als unkontrovers und begrüßenswert bezeichnen.

Aber es gibt auch fragwürdige Entscheidungen. Viele Personen, die eng in Trumps Kampagne eingebunden waren, müssen sich durch seine Begandigung nun keine Sorgen mehr machen, vor dem Kadi zu landen. Seinem ehemaligen Berater, dem Rechten Steven Bannon, hat er so zum Beispiel eine Anklage wegen Unterschlagung von Spendengeldern vom Hals geschafft. In ähnlicher Position befindet sich – man kann es kaum glauben – auch Lil Wayne.

Der hatte wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz 2019 noch auf ein Strafmaß gewartet – bis zu zehn Jahren hätte er in den Knast wandern können. Dank Trump hat er nun nichts mehr zu befürchten. Auch wenn es schwachsinnig gewesen wäre, Wayne wegen dieses Vergehens überhaupt ein Jahrzehnt hinter Schloss und Riegel zu bringen, darf man getrost annehmen, dass die Begnadigung direkt oder ausschließlich damit zusammenhängt, dass Wayne seine Stimme im Wahlkampf prominent für Donald erhoben hat.

Aussagen der betroffenen Rappern zu den Begnadigungen liegen noch nicht vor.

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