Tödliche Ertrinkungsunfälle in der Schweiz: Dramatischer Anstieg

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Im vergangenen Jahr verzeichnete die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG eine beunruhigende Zunahme tödlicher Ertrinkungsunfälle in Schweizer Gewässern, mit insgesamt 63 verlorenen Leben. Dies ist der höchste Stand seit knapp zwei Jahrzehnten und bedeutet einen dramatischen Anstieg um fast 40% im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt.

Diese bedauerliche Entwicklung ist vor allem auf den ungewöhnlich heissen Sommer zurückzuführen, der Menschen aus der Schweiz und Besucher gleichermassen dazu verleitete, die erfrischenden Gewässer vermehrt aufzusuchen. Dabei wurden leider die Ertrinkungsstatistiken stark beeinflusst.

Interessanterweise zeigt sich ein deutliches Geschlechterungleichgewicht bei den Opfern. 81% der Todesfälle betrafen Männer, während nur 19% Frauen waren. Dies wirft die Frage nach geschlechtsspezifischem Risikoverhalten und Selbstüberschätzung in jüngeren Altersgruppen auf.

Die meisten dieser tragischen Vorfälle ereigneten sich in offenen Gewässern, wobei Seen mit 57% den grössten Anteil ausmachten, gefolgt von Flüssen mit 38%. Ein kleiner, aber nicht zu vernachlässigender Teil (5%) betraf Tauchunfälle. Schwimmbäder trugen nur zu 3% der Fälle bei.

Ein besorgniserregender Trend zeigt sich im Anstieg der Todesfälle bei Menschen über 65 Jahren. Im vergangenen Jahr ertranken insgesamt 26 Personen in dieser Altersgruppe, was auf neue Herausforderungen im Bereich der Wassersicherheit hinweist.

Die Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG betont die Bedeutung der Einhaltung ihrer Bade- und Flussregeln, um Wasserunfälle zu verhindern. Diese Regeln sind entscheidend, um das Badeerlebnis sicherer und tragische Folgen zu vermeiden.

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