Jeder Schüler freut sich auf den Tag seiner Abschlussfeier und in der Regel mach man sich auch hübsch dafür. Dies machten einige Mädchen der zehnten Klasse des Mackellar Girls Campus, einer Highschool in Sidney. Sie hatten sich für diesen besonderen Tag auch extra sich lange Fake-Nägel aus Acryl in einer dezenten Farbe machen lassen. Doch der Besuch im Nail Salon wurde im Nachhinein zu einem grossen Problem. Offenbar hatte die Schulleitung nicht so viele Freude an der Acryl manikür der Mädchen. Diese Mädchen wurden in einem separaten Raum platziert und konnten somit nicht an der Feier teilnehmen. Dort wurden Sie erstmals über die Kleidungs- und Erscheinungsbildvorschriften belehrt. Erst eine Stunde später durften ungefähr 20 Schülerinnen, (nach Meinung von Eltern 70 Mädchen) dann doch noch in an der Abschluss Feier teilnehmen. Ihre Namen wurden jedoch bei der Diplomübergabe nicht aufgerufen.
Viele Eltern sehen dies als eine Form des Mobbings, Einschüchterung und Ausgrenzung dieser Mädchen. Viele Eltern hätten sich extra freigenommen, um bei der Feier dabei zu sein und dann wurden ihre Töchter nicht mal erwähnt. Die Schule sei doppelmoralisch unterwegs. Sie versteht nicht, warum die Lehrpersonen knallroten Nagellack tragen durften, doch den Schülerinnen für diesen speziellen Anlass naturfarbene Acrylnägel verwehrt worden seien.
Wie zu erwarten macht diese Geschichte auf Social Media di Runde und blieb auch beim Bildungsminister nicht verborgen. Wie News.com.au schreibt, hält das Ministerium das Vorgehen der Schule für «völlig ungerechtfertigt». Unklar sei, ob es sich tatsächlich um 70 Mädchen handelt oder doch etwas weniger. Dennoch will die Behörde den Fall mit der Schulleitung besprechen.