DEINE FREUNDE: “Es gab nichts Uncooleres als Kinderrap”

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Zehn Jahre nach ihrem Debütalbum kennt die Rapper jedes Kind und ihre Mütter. Wir trafen Florian Sump zum Interview.

(dani Wer es nicht glaubte, bekam es auf dem jüngst erschienenen Album “Hits! Hits! Hits!” unter die Nase gerieben: Deine Freunde existieren tatsächlich schon zehn Jahre. Diese Typen werden echt schneller groß als die eigenen Kinder. Das sieht auch Deine Freunde-Rapper Florian Sump so, der uns zum aktuellen Best-Of-Album wieder einmal Rede und Antwort steht. Man schaue mittlerweile auf die eigene Band, als wäre man “die Eltern unserer Musik“. Letztlich sei die Zeit einfach wie im Flug vergangen und das Bandprojekt habe “von Jahr zu Jahr und von Tour zu Tour immer mehr Spaß gebracht.”

Als 2012 das Debüt “Aus’m Häuschen” erschienen ist, war die Idee, Hip-Hop für Kinder zu komponieren, noch relativ neu. Zudem hatte Flo gerade noch versucht, sich als Deutschrapper Jim Pansen von seiner Teenie-Pop-Vergangenheit als Echt-Drummer loszusagen. Er habe dann aber gemerkt, dass es eigentlich gar nicht nötig ist, “Leute zu überzeugen, die sich davon vielleicht gar nicht überzeugen lassen wollen.”

Als Deine Freunde noch sehr frisch waren, hab’ ich immer gesagt: Ja, ich rapp’ jetzt so, aber es ist für Kinder. Da gabs erstmal nach außen hin nichts Uncooleres, was man hätte machen können. Kinderrap, was soll das? Das hat sich mittlerweile natürlich verändert, weil die Leute jetzt wissen, wer wir sind. Aber das hätte noch zwei Jahre weitergehen können, dass mir Leute sagen: ‘Hä? ‘N Kinderrapper bist du jetzt also? Okay.’ Aber ich habe gemerkt: Das ist meine Selbstverwirklichung.

Seine Liebe zum Hip-Hop konnte Flo in der Band sogar noch besser ausleben als zuvor mit der Figur Jim Pansen: “Ich kann auch hier an irgendwelchen Flows rumtüfteln oder mir Mühe geben, solche Texte zu schreiben, dass die Leute anerkennen: Ja, der ist ein guter Rapper. Aber ich muss nicht raus und Leute damit überzeugen, sondern das passiert irgendwie von selbst, weil ich mich so wohl damit fühle. Und weil man das, glaub’ ich, an der Art hört, mit wie viel Liebe wir die Musik produzieren.

Das komplette Interview, in dem Flo unter anderem über Band-Streitigkeiten und den künstlerischen Spagat zwischen Gigs in Stefanie Hertels Muttertags-Show und beim Fusion Festival spricht, lest ihr demnächst auf laut.de.

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