Die Gartensaison geht wieder los! Neben umgraben und aussäen werden auch viele kleinere Renovierungsarbeiten erledigt. Kein Wunder, wenn es jetzt auch wieder vermehrt zu Unfällen kommt. Laut den Hochrechnung der BfU verletzen sich jährlich rund 550’000 Menschen zu Hause und in der Freizeit. Die meisten von ihnen zwar nur leicht. Aber fast 19’000 erleiden eine schwere Verletzung, und rund 1100 werden nach dem Unfall invalid. Mehr als 1700 Personen sterben sogar an den Folgen von Unfällen zu Hause und in der Freizeit das sind mehr als fünfmal so viele wie im Strassenverkehr.
Sind wir müde oder abgelenkt, arbeiten wir unkonzentrierter und schnell ist es passiert: die Hand verstaucht, das Bein gebrochen. Die häufigsten Unfallursachen zu Hause gehen auf Hinfallen oder Stürze zurück, so Thomas Oeinck von einer Unfallversicherung. Alleine im vergangenen Jahr wurden uns insgesamt mehr als 25.000 solcher Unfälle gemeldet. Sehr oft passiert das zum Beispiel im Garten. Der Klassiker ist die Leiter, die keinen festen Stand hatte. Daher ist es ratsam, nach Möglichkeit zu zweit zu arbeiten. So kann die andere Person beispielsweise die Leiter festhalten oder im Notfall Hilfe holen. Zögern Sie aber nicht, den Notruf zu wählen. Wenn es zum Beispiel um Schnittwunden geht, müssen eventuell Nerven wieder zusammengenäht werden und hier zählt jede Minute, die den Unterschied macht, ob Sie den Finger oder die Hand hinterher wieder richtig bewegen können. Beim Werkeln an Haus und Hof also besonders aufmerksam sein, sich Unterstützung holen und anstelle des Krankenhausbetts lieber die Liege im Garten hüten.