Aufgrund der Corona-Pandemie mussten die Menschen die letzten beiden Jahre viele Abstriche bei ihrer Urlaubsplanung in Kauf nehmen. So ist es kaum verwunderlich, dass nun eine besonders grosse Sehnsucht nach Sonne, Meer und Strand besteht.
Geht es um ihren Urlaub, sind viele Verbraucher auf der Suche nach attraktiven Schnäppchen-Angeboten. Um diese in Anspruch nehmen zu können, legen sie gerne auch eine gewisse Spontanität an den Tag – das Stichwort lautet Last-Minute-Angebote.
Allerdings: Zwar kann die Reise mittlerweile wieder ohne Masken- und Quarantänepflicht genossen werden, dennoch werden Schnäppchenjäger in diesem Jahr häufig enttäuscht. Wirklich günstig zeigen sich die Urlaubsangebote nämlich nur selten.
Wie dennoch ein erschwinglicher Urlaub möglich ist und weshalb die Last-Minute-Angebote nicht mehr das Non-Plus-Ultra für Sparfüchse darstellen, wird im Folgenden erklärt.
Typischer Last-Minute-Sommer bleibt aus
Der typische Last-Minute-Sommer ist im Jahr 2023 ausgeblieben – zumindest in dem Ausmass, in dem er aus der Vergangenheit bekannt ist. Dies lässt sich vor allem darauf zurückführen, dass kaum noch billige Flüge erhältlich sind. Durch diese Entwicklung sinken die Chancen, ein wirklich günstiges Last-Minute-Angebot für den Sommerurlaub zu finden. Ganz ausgeschlossen ist es jedoch nicht, wie etwa das attraktive Seychellen last minute Angebot zeigt.
Darüber hinaus spielt jedoch auch ein simpler Marktmechanismus eine Rolle im Hinblick auf die ausbleibenden Urlaubs-Schnäppchen. In der Reisebranche übertrifft aktuell die Nachfrage das Angebot. Reisen stellen demnach ein knappes Gut dar. Die Auswirkungen lassen sich insbesondere im Last-Minute-Bereich spüren, denn dieser Markt funktioniert nur, wenn Überkapazitäten bestehen.
Während der Pandemie und auch in den jetzigen Zeiten bestehen diese jedoch nicht. Sogar das Gegenteil ist der Fall: Die Touristik erlebt aktuell sowohl in den Ziel- als auch in den Quellmärkten Engpässe hinsichtlich der Kapazitäten. Diese konnte die Reisebranche bis dato noch nicht wieder beheben, was für einen generellen Preisanstieg sorgt.
Die Preisentwicklung bei den Flugtickets
Für die typischen Last-Minute-Angebote, die Urlauber vor der Pandemie gerne nutzten, waren primär überschüssige Kapazitäten bei den Fluggesellschaften verantwortlich. Jedoch übersteigt heute vor allem die Nachfrage nach Flügen das vorhandene Angebot. Die Billigangebote der Vergangenheit sind so nicht mehr zu finden. Ausgenommen sind davon jedoch noch punktuelle Marketingaktionen. Nach diesen sollten preisbewusste Reisende daher Ausschau halten.
Nach Reisen und Urlauben herrscht eine ungebrochene, sehr hohe Nachfrage. Dies wissen auch die Reiseveranstalter. Daher sind sie nicht darauf angewiesen, ihre letzten Kontingente zu einem überdurchschnittlich niedrigen Preis anzubieten.
Je näher das Datum des Abflugs rückt, desto höher fallen die Preise in den meisten Fällen aus. Sowohl die Fluggesellschaften als auch die Hoteliers wissen nämlich, dass viele Menschen auch noch kurzfristig eine Buchung vornehmen. Spontan-Schnäppchen stellen mittlerweile somit eher die Ausnahme als die Regel dar.
Familien: Günstig reisen durch frühes Buchen
Diese Entwicklungen bedeuten jedoch nicht zwangsläufig, dass günstige Urlaube überhaupt nicht mehr möglich sind. Der Rat von Reiseexperten lautet vielmehr, dass insbesondere Familien so früh wie möglich buchen sollten. Viele Reiseanbieter setzen verstärkt auf Frühbucher-Angebote für den Sommer.
Sinnvoll zeigt es sich darüber hinaus auch, sogenannte Flex-Optionen in Anspruch zu nehmen. Diese ermöglichen kurzfristige Umbuchungen und Stornierungen. Attraktiv ist dies vor allem für Familien, die ohnehin ihren Urlaub auf die Ferientermine legen müssen.