Fast ein Fünftel der Erwachsenen in der Schweiz glaubt, dass sich ihre finanzielle Situation 2021 verschlechtern wird. Das sind so viele wie noch nie in den letzten vier Jahren.
(glb) Die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer will zudem mehr regionale Produkte kaufen, ein Drittel weniger Fleisch / tierische Produkte. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von comparis.ch. «Die Corona-Pandemie und die Klimadebatte werden 2021 die Finanz- und Konsumentscheidungen der Schweizerinnen und Schweizer dominieren», sagt Comparis-Consumer-Finance-Experte Michael Kuhn.
Noch vor einem Jahr waren 33 Prozent der Erwachsenen in der Schweiz überzeugt, dass sich ihre finanzielle Situation 2020 verbessern wird. Die Corona-Pandemie hat diesem Optimismus ein Ende gesetzt. Nur noch jeder vierte Erwachsene rechnet 2021 mit einer Verbesserung seiner finanziellen Situation. Dagegen gehen 18 Prozent davon aus, dass sich ihre finanzielle Situation im neuen Jahr verschlechtern wird – so viele wie noch nie in den letzten vier Jahren. Das zeigt eine repräsentative Befragung des Online-Vergleichsportals comparis.ch.
Jobprobleme und Umsatzeinbruch trüben Finanzaussichten
Wer für 2021 mit einer Verschlechterung der finanziellen Situation rechnet, nennt meist Probleme am Arbeitsplatz als Grund: 68 Prozent der pessimistischen Personen geben Kurzarbeit, einen Jobverlust (selbst oder Partner), ein kleineres Arbeitspensum (selbst oder Partner) oder aber einen Umsatzeinbruch als selbständig Erwerbende an.
Ende 2019 hatten nur 13 Prozent an eine Verschlechterung ihrer finanziellen Situation fürs kommende Jahr geglaubt. Davon nannten lediglich 33 Prozent arbeitsplatzbedingte Gründe, hingegen 46 Prozent steigende Krankenkassenprämien. Auch in diesem Jahr bereiten die Krankenkassenprämien Sorgen, auch wenn der Anteil auf 39 Prozent gesunken ist. «Weil wegen Corona viele Haushalte weniger Geld haben und weil insbesondere viele Versicherte mit den höchsten Prämien die Kasse nicht wechseln, werden die Krankenkassenprämien im nächsten Jahr für viele Haushalte zu einer massiven Mehrbelastung», warnt Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly.