Mitten im Lockdown releasen die Stones “Living In A Ghost Town” samt Video dazu. Gitarrist Ronnie Wood findet die Stimmung “gespenstisch”.
Die Kamera durchstreift menschenleere Metropolen auf der ganzen Welt, und die Assoziation wird sofort lebendig: eine verlassene Stadt im Wilden Westen. Das liegt auch am Sound. Melancholische Grundstimmung (Gitarrist Ronnie Wood spricht von “gespenstisch“), kurzes Mundharmonikasolo von Mick Jagger: Die Rolling Stones haben im Lockdown ihren ersten neuen Song seit “Doom And Gloom” von 2012 veröffentlicht.
Die kraftvolle Nummer, die einen kurzen Reggae-Mittelteil aufweist, sei gleichwohl bereits vor einem Jahr und somit vor der Corona-Pandemie im Kasten gewesen: “Ein verrückter Zufall“, sagte Jagger zu Apple Music, umgeschrieben habe er nur ein paar Zeilen. Man habe einfach das Gefühl gehabt, dass der Song die momentane Situation gut widerspiegele. Das Video zu “Living In A Ghost Town” feierte gestern Abend Premiere.
Die Stones haben jedenfalls schon schlechtere Tracks vorgelegt. Erst am vergangenen Wochenende sorgten sie beim Benefiz-Streamingfestival “One World: Together At Home” vor einem weltweiten Publikum für einen der Höhepunkte.