“RAIN ON ME”: Gaga & Grande lassen es Wein regnen

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In ihrer Single ertränken die Sängerinnen ihre Sorgen in Alkohol. Ariana hat genug davon: Sie kassiert Vorwürfe von 6ix9ine und Lana Del Rey.

Als “Monster von einem Dance-Tune” und eine “Feier der Tränen” hatte Lady Gaga die zweite Single ihres Albums “Chromatica” angekündigt. Der Longplayer lässt noch auf sich warten, wegen der Corona-Pandemie wurde die Veröffentlichung auf nächste Woche verschoben. Nun steht aber immerhin das Duett mit Ariana Grande bereit, sämtliche Charts zu erobern.

Der Titel “Rain On Me” steht als Metapher gleichermaßen für Tränen und Alkohol. Mit Lady Gaga und Ariana Grande haben sich da zwei getroffen, die einerseits die Vorliebe für Wein teilen, aber andererseits “ähnliche Traumata erlebt haben, während sie im Licht der Öffentlichkeit standen“. Es ist wohl kein Zufall, dass der Track exakt drei Jahre nach dem Terroranschlag in Manchester erscheint, bei dem ein islamistischer Selbstmordattentäter 22 Besucher eines Konzerts von Ariana Grande und sich selbst tötete.

Dass die neue Single der Popstars an die House-Musik der späten 70er und der 80er Jahre erinnert, kommt nicht von ungefähr. Die Produzenten BloodPop, BURNS und Tchami verwendeten ein Sample vom 1979 veröffentlichten Soul-/House-/Funk-Tracks “All This Love That I’m Giving” von Gwen McCrae. “Rain On Me” lädt als eine Art therapeutische Dance Pop-Nummer dazu ein, die Sorgen im Wein zu ertränken und auf dem Dancefloor ganz zu vergessen – natürlich erst, wenn es wieder erlaubt ist.

Attacken von 6ix9ine und Lana Del Rey

Während sich Lady Gaga ganz auf die Veröffentlichung ihres neuen Albums konzentriert, musste sich Ariana Grande zuletzt gegen Attacken von Rapper 6ix9ine wehren, der sie und Justin Bieber beschuldigte, sich ihre Chart-Platzierung ermogelt zu haben. Zudem warf Lana Del Rey sie in einen Topf mit anderen weiblichen Künstlern wie Beyoncé, Megan Thee Stallion, Doja Cat, Kehlani, Cardi B und Nicki Minaj. In einer ausführlichen Stellungnahme, betitelt mit “Question for the culture“, fragte sich Del Rey, warum ihr ein Strick daraus gedreht werde, dass sie “Missbrauch verherrliche“, wenn die genannten Künstler Erfolg mit Liedern haben, die davon handeln, “sexy zu sein, keine Kleidung zu tragen oder in denen es ums Ficken, Betrügen etc. geht“.

Zu den genannten Künstlern zählten jedoch ihre Lieblingssänger und “favorite fucking people“. Sie hätte genauso gut auch jeden anderen erwähnen können. Rassismusvorwürfe, weil es sich ausschließlich um “WOC” (women of color) handele, wies sie entschieden zurück. Es gehe ihr darum, dass Frauen mit ihrer Musik nun endlich all diese Themen aufgreifen dürften, sie aber noch immer vorgeworfen bekommt, sie werfe die Emanzipationsbewegung um Hunderte Jahre zurück, nur weil sie lyrisch ihre teilweise etwas unterwürfige und passive Rolle in Beziehungen verarbeite.

Übrigens hat auch Lana Del Rey gerade ein neues Album angekündigt. Das folgt auf das von Fans und Kritikern gefeierte “Norman Fucking Rockwell!” aus dem letzten Jahr und erscheint bereits Anfang September 2020.

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